Werdegang

Was 1733 als Ein-Mann-Hufschmiede begann, ist nun zu einem modernen 23-köpfigen Unternehmen herangewachsen. Wir haben industrie-nahe Prozesse einführen können ohne unser familiäres Betriebsklima zu vernachlässigen.

In Zukunft arbeiten wir weiterhin daran, durch ständige Innovation und Weiterentwicklung auf prozesstechnischer, aber auch Mitarbeiterebene, unser Unternehmen zukunftsfähig zu erhalten.

Drei aktive Generationen im Familienbetrieb.

1733

Gegründet

10

Generationen

1

Familie

Metallverarbeitung seit 1733

Unser Unternehmen hat eine über Jahrhunderte währende Tradition in der Metallverarbeitung. Seit 1733 ist der Familienbetrieb Engl in Bozen zuerst als Wagen- und Hufschmiede, dann als Mechanische Werkstätte tätig. Seit 1956 arbeitet unser Meisterbetrieb im Bereich des Werkzeug- und Formenbaus. Heute wird das Unternehmen in 10. Generation geführt.

1733

Kauf der „Prözischen Schmidten“

Andrä Engl (*1702 †769) aus St. Sigmund im Pustertal kauft die „Prözische Schmidten“ an der Wegscheide im Viertel Zollstangen um den Preis von 2200 fl. (Gulden). Er wird im Bozner Bürgerbuch am 12. März als ‚Inwohner‘ eingetragen und zahlt 15 fl. Tax und 2 fl. jährliche Gewerbesteuer.

Bild: 1. Seite aus dem Kaufvertrag von 1733

1768

Übernahme der „Pretzischen Schmitten“

Johann Baptist Engl (Johann I. – *1735 †1790) übernimmt die „Pretzischen Schmitten auf der Weegschaid der Statt Botzen“ vom Vater Andrä.

Bild: Zunftsiegel des Johann Engl 1790

1793

Johann Baptist Andreas Engl (Johann II.) übernimmt

Johann Baptist Andreas Engl (Johann II. – *1769 †1810) übernimmt die Schmiede an der Wegscheid und erwirbt 1798 die „Hammerschmidten im Viertl Rain und Gurmenthal“.

Bild: 1. Seite des Kaufvertrages der Hammerschmiede

1820

Johann Anton Josef Engl (Johann III.) übernimmt

Johann Anton Josef Engl (Johann III. – *1795 †1836) übernimmt die Wegscheider Schmiede, stirbt aber mit nur 40 Jahren.

Bild: Auszug aus der Verlassenschaft 1837

1850

Johann Anton Engl (Johann IV.) übernimmt

Johann Anton Engl (Johann IV. – *1825 †1868) übernimmt die Wegscheider Schmiede, erwirbt 1863 den Ansitz Straußenegg und betreibt mit Wasserkraft in der Mühlgasse eine Drehbank und Schleifmaschine.

Bild: Die Witwe mit Kindern (1868)

1883

Johann Anton Engl (Johann V.) übernimmt

Johann Anton Engl (Johann V. – *1858 †1941) legt am 18. Oktober 1883 in Innsbruck die Meisterprüfung ab und übernimmt die Wegscheider Schmiede. 1894 und 1898 baut er in der Mühlgasse 3 Zinshäuser. 1906 Verkauf des Stammhauses ‚Wegscheider Schmiede‘.

Bild: Bild des Großvaters

1928

Max Josef Engl

Max Josef Engl (*1901 †1973), jüngster Sohn des Johann Engl besucht die k. k. Fachschule in Bozen und eröffnet nach den Praxisjahren einen Feinmechanikerbetrieb in der Mühlgasse. Während der Kriegszeit mit den Fliegerangriffen auf Bozen wurde die Werkstätte nach Frangart übersiedelt. Rückkehr im Herbst 1945.

Bild: Max Engl an der Shapping

1958

Johann (Hanns) Engl (Johann VI.)

Johann (Hanns) Engl (Johann VI. – *1932), Sohn des Max, tritt nach dem Besuch der Staatsgewerbeschule am 1. Juli 1948 in die Praxislehre des Vaters ein. Ab 1956 Berührung mit Spritzgussformen und allmählich Umstellung zum Werkzeugbau mit Anschaffung von modernem Maschinenpark. 1985 Gründung der ‚Hanns Engl Werkzeugbau OHG‘. 1988 Übersiedlung in die neuerbaute Halle nach Bozen-Süd in die Negrellistrasse 10. Eintritt des Sohnes Johannes nach der Reifeprüfung an der Gewerbeoberschule 1987 und Praxiszeit im Ausland in den väterlichen Betrieb.

Bild: Hanns Engl

1991

Johannes Maximilian Engl (Johann VII.)

Johannes Maximilian Engl (Johann VII. – *1966) wird Gesellschafter und übernimmt zusammen mit seinem Vater die Geschäftsführung. Von 1987 bis 2007 werden zahlreiche Investitionen am Maschinenpark durchgeführt und es erfolgt die Umstellung auf CAD-CAM und die Netzwerkverknüpfung. Seit 2000 ist Engl nach ISO 9001:2000 zertifiziert. Im November 2006 Beginn des Neubaus in Bozen-Süd und Übersiedlung im Februar 2008 in die neuen klimatisierten Räumlichkeiten, Klimahaus B, nun Enzo-Ferrari-Straße 13.

Bild: Johannes Engl

2021

Matthias Engl

(*1996) Tritt nach dem Studium der Produktionslogistik und Maschinenbau in den Betrieb ein und wird Teil der Geschäftsleitung. Er übernimmt den Bereich Controlling und Einkauf und verfolgt konsequent den Weg zu mehr Nachhaltigkeit.

Technische und unternehmerische Weiterentwicklung

  • 1956 – Erste Spritzgießwerkzeuge

  • 1969 – Erste Flächenschleifmaschine

  • 1973 – Erste Funkenerodiermaschine
  • 1974 – Erste Druckgussformen

  • 1982 – Erste CNC-Fräsmaschine

  • 1987 – Umzug in eine größere Halle in der Negrellistraße in Bozen

  • 1991 – Erster 3D CAD/CAM-Arbeitsplatz von Cimatron

  • 1992 – Erstes Senkerodierzentrum mit Elektrodenwechsler

  • 1994 – Intensivierung Lehrenbau

  • 1995 – Erste Drahterodiermaschine, erste 3D-Messmaschine

  • 1998 – Einführung Palettensystem Erowa

  • 2000 – Erste echte HSC-Maschine von Röders, Umstieg auf Grafitelektroden

  • 2003 – Erste Fräsmaschine mit 5 Achsen

  • 2008 – Umzug an den neuen Sitz in Bozen, Enzo-Ferrari-Straße

  • 2009 – Installation einer Photovoltaikanlage mit 35 KWp

  • 2010 – Neue Fertigungslinie mit Knickarmroboter gesteuert mit „Winstat“ von Certa-Systems GmbH

  • 2011 – Erstellung der ersten Gemeinwohlbilanz als Pionierunternehmen

  • 2013 – Ankauf neue Messmaschine DEA GLOBAL

  • 2014 – Einführung ERP-System, Erweiterung Stufe II der automatisierten Fertigungslinie

  • 2015 – Erstellung der zweiten Gemeinwohlbilanz

  • 2016 – Erweiterung Stufe III der automatisierten Fertigungslinie

  • 2017 – Erweiterung der Fertigungshalle und Einrichtung einer neuen Abteilung Vorfertigung Fräsen

  • 2018 – Erste Treibhausgas-Bilanz

  • 2022 – Erstellung der dritten Gemeinwohlbilanz